Die Alfred Kornberger Foundation
Die Alfred Kornberger Foundation wurde gegründet um das künstlerische Werk national und international nachhaltig zu etablieren und neben der bereits erfolgten Aufarbeitung der Malarbeiten insbesondere auch das grafische Werk mit den rund 2.500 Arbeiten auf Papier aufzuarbeiten.
Alfred Kornberger verstarb 2002 und 2016 folgte ihm seine Frau Nevenka („Nena“). Kornberger war als Mensch und Künstler eine eigenwillige Persönlichkeit, die sich nicht den Regeln des Kunstbetriebes unterwarf. Die Verweigerung etwa gegenüber dem üblichen Ausstellungsbetrieb kompensierte er mit seinem eigenen Atelier, mit regelmäßigen Malkursen für Anfänger und Fortgeschrittene sowie mit laufenden Künstlerfesten und Ausstellungen. Kornberger vermarktete sich primär selbst und das mit großem Erfolg. Er war ein anerkanntes Mitglied der Wiener Gesellschaft und zahlreiche aus dem Nachlass vorliegende Verkaufsrechnungen an museale und private Sammlungen belegen auch seinen künstlerischen Erfolg (siehe „Archiv“).
Als konsequente Fortsetzung dieser individuellen Haltung regelt der Nachlass nun die weitere Aufarbeitung und Etablierung des in Summe rund 4.000 Arbeiten umfassenden Werkes mit dem Schwerpunkt auf die grafischen Arbeiten. Nach der 2007 erfolgten Aufarbeitung der rund 1.500 Malereien mit Publikation des Werkverzeichnisses durch den Kurator und Kunstwissenschafter Franz Smola sowie den Galeristen Monika und Gerald Ziwna, folgte anschliessend das elektronische Werkverzeichnis der Ölmalereien, in dieser Form eine auch international absolute Innovation im klassischen Kunstbetrieb.
Im nächsten Schritt fand anlässlich des 80. Geburtstages von Alfred Kornberger im Jahre 2013 die erste umfassende museale Retrospektive im Wiener Künstlerhaus statt, möglich gemacht vom Sammler- und Galeristenpaar Michaela und Christian Czaak (siehe „Filme“). Ermutigt durch mehr als 6.000 begeisterte Besucher der Künstlerhaus-Schau, machte das Ehepaar Czaak sodann mit der Monografie „Der Spiegel der Zeiten“ auch eine erste retrospektive Publikation des grafischen Werks von Alfred Kornberger möglich.
Das grafische Werk steht nun auch im Mittelpunkt dieser Website und mit der Gründung der Alfred Kornberger Foundation startet die weitere internationale Etablierung dieses österreichischen Ausnahmekünstlers. Der Nachlass regelt insbesondere die wissenschaftliche Aufarbeitung des grafischen Werkes mit einem Umfang von rund 2.500 Papierarbeiten, die Aktivitäten der Foundation und ihrer Website sowie nationale und internationale Ausstellungen. Basis für alle diese Aktivitäten ist eine eigene Nachlass-Auktion mit rund 100 ausgewählten Malereien und grafischen Werken des Künstlers im Wiener Auktionshaus Kinsky.
Gemeinsam mit Alfred und Nena Kornbergers Sohn Christian Kornberger und dem Neffen Hubert Kornberger übernimmt Christian Czaak die Leitung der Foundation. Für die wissenschaftliche Begleitung konnte wiederum Franz Smola gewonnen werden. Wichtiger Bestandteil der Aktivitäten ist auch Gründung und Ausschreibung eines neuen künstlerischen Wettbewerbes. Im Sinne von Alfred Kornberger steht das grafische und zeichnerische Element im Mittelpunkt und damit auch die Wiederbelebung des Menschen als künstlerisches Motiv - als Fortsetzung der österreichischen Tradition der gegenständlichen körperbetonten Grafik und Malerei.
„Wer die Freude im Herzen hat, braucht nicht weit zu wandern, um froh zu sein; wer sie nicht hat, kann bis ans Ende der Welt wandern und wird nicht glücklich sein“. Alfred Kornberger, Wien 1990.
Im Kinsky-Auktion als Start für Aufarbeitung grafisches Œvres und internationale Etablierung
Alfred Kornberger ist unbestritten einer der großen Koloristen in der zeitgenössischen Kunst nach 1945. Farbe und expressive Gestik sind die wichtigsten Aussagefaktoren in seinen Werken und dies betrifft die dramaturgische Komponente genauso wie ihren symbolischen Aussagewert.
Auf einer Ebene mit Egon Schiele
Die obsessive Beschäftigung mit dem weiblichen Akt und seine zeichnerische Qualität erinnert an Egon Schiele mit dem ihn etwa der große Sammler Rudolf Leopold immer wieder verglichen hat und in Folge auch zahlreiche Werke für museale wie auch private Sammlung Leopold erwarb. Ähnlich wie Schiele variiert Kornberger den weiblichen Akt aus dem Blickwinkel des männlichen Voyeurs. „Mir geht es um die Ergründung des weiblichen Körpers im Augenblick des Malens, um den erotischen Moment, der sich auf den Zeichenstift überträgt“, so Kornberger 1990 in seiner ersten Monografie.
Alfred Kornberger verstarb 2002 und 2016 folgte ihm nun seine Frau Nevenka. Kornberger war eine eigenwillige Persönlichkeit, die sich nicht den Konventionen des Kunstbetriebes mit seinen üblichen Selbstdarstellungen unterwarf. Sein Zentrum war sein großes Atelier wo er sich über Künstlerfeste und Ausstellungen erfolgreich selbst vermarktete und ein anerkanntes Mitglied der Wiener Gesellschaft war. Robin Christian Andersen, Viktor Matejka, Dieter Schrage und Heinz Fischer waren seine wichtigsten Förderer, Manfred Mauthner-Markhof und Heinz Schimanko seine wichtigsten Unterstützer.
Der Nachlass regelt weitere Aufarbeitung und internationale Etablierung
Als konsequente Fortsetzung dieser individuellen Haltung regelt der Nachlass nun die Gründung der Alfred Kornberger Foundation und damit die weitere Etablierung des in Summe rund 4.000 Werke umfassenden Œvres. Nach der 2007 erfolgten Aufarbeitung der rund 1.500 Malarbeiten mit Publikation des Werkverzeichnisses durch den Kunstwissenschafter Franz Smola, folgte 2013 anlässlich des 80. Geburtstages die erste umfassende museale Retrospektive im Wiener Künstlerhaus sowie Publikation des elektronische Werkverzeichnisses (www.alfredkornberger.at) und 2014 die erste retrospektive Monografie der wichtigsten grafischen Zyklen „Der Spiegel der Zeiten“ (Edition Galerie Czaak).
Die Aufarbeitung des grafischen Œvres sowie die weitere internationale Etablierung dieses österreichischen Ausnahmekünstlers stehen nun im Mittelpunkt der weiteren Aktivitäten. Gleich den Ölmalereien, folgt aktuell die wissenschaftliche Aufarbeitung der Papierarbeiten. Die finanzielle Startbasis für all das ist die Auktion „Im Kinsky“, wo die Familie aus dem Nachlass 90 ausgewählte Malereien und Papierarbeiten mit Kornbergers typischen Aktmotiven zur Verfügung gestellt hat.
Christian Kornberger und Christian Czaak
Alfred Kornberger Foundation